Über Nacht hat sich die Wetterlage umgestellt. Der sonst Tage oder sogar wochenlang herrschende Böhmische Wind ist verschwunden. Auf der bei solchen Wetterlagen unsichtbaren Lausche hatte man freie Sicht wie hier auf der Katzenheide (Bilder 1 und 4). Östlich der Lausche wälzte sich der kalte Wind über den Buchberg, über Jonsdorf und den Jonsberg nach Osten. Über dem Pocheberg streiften kleinere Ausläufer, die sich dort auflösten (Bilder 8 und 10).
Allgegenwärtig die bei uns heimischen Mäusebussarde, Turmfalken und Graureiher. Der fehlende Schnee kommt ihnen und einem Wintergast, dem Raubwürger zu gute.
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"Der Raubwürger ist in Mitteleuropa gegenwärtig ein oft nur noch punktuell verbreiteter Brutvogel. Sein Brutbestand in Mitteleuropa in Mitteleuropa wird auf 13.000 – 26.000 Paare geschätzt (Bauer et al. 2005). Bestandsschätzungen für Deutschland gehen von einem Brutbestand von 2.100 – 3.200 Paaren aus (Sudholdt et al. 2013).
In Europa gehen immer mehr Lebensräume für den Raubwürger verloren. Während sein Bestand in Westeuropa weiter sinkt, nimmt er in Ost- und Nordeuropa derzeit wieder zu. Da sich Mitte der 1980er Jahre trocken-wintermilde Jahre gehäuft haben, in denen sich die Ernährungssituation durch ein großes Angebot an Insektennahrung verbessert hat und parallel neue Flächen mit beginnender Gehölzsukzession (Flächen mit Nutzungsaufgabe, Brachfallen von Truppenübungsplätzen, deutsch-deutsche Grenzstreifen, Windwurfflächen) entstanden sind, konnte sich der Bestand festigen."
Zitat:https://natursportinfo.bfn.de
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Ausführliche Informationen zu diesem Wintergast finden wir unter https://natursportinfo.bfn.de/
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